
Die Einladung erinnerte an die Launch-Kampagnen von Apple. Am Freitag dem 17. Januar ab 16 Uhr waren die Leica Fans aufgefordert, in die Leica Stores zu strömen, um ein neues Mitglied der Leica Familie zu begrüßen und zu feiern: die Leica M10 Monochrom! Die Überraschung war aber eine ganz andere – wer genügend betucht ist, kann die neue Schwarzweiß-Topkamera gleich mitnehmen.
Doch Leica ist weder Apple, wo die begeisterten Technikfreaks es nicht aushalten können, ohne der Premiere des jüngsten Smartphones beizuwohnen oder auch nicht Abercombie & Fitch, wo kreischende Teenager bei den Shop-Eröffnungen vor der Tür warten, um von den smarten Boys mit nackten Oberkörpern als Erste eingelassen zu werden. Käufer von Luxus Marken ticken anders. So ähnelten die Shop-Präsentationen selbst wenn hin und wieder vielleicht auch Champagner geflossen sein mag, eher einem Kaffeekränzchen unter gutenalten Bekannten. Also ein bisschen albern.

das runde, rote Leica Logo.
„Guter Versuch“, möchte man mitleidvoll bemerken, „doch leider wohl etwas daneben.“ Aber gleichzeitig fragt man sich, welchem Marketing-Experten der Traditionsmarke das wohl eingefallen sein mag? „All Business is local“, haben wir ja auch früher schon gelernt. Wir haben ja auch verstanden, dass Leica mit seinem eigenen weltweiten Vertriebs- und Ladennetz nicht unbedingt auf große zentrale Messen angewiesen ist und daher es sich auch leisten kann die photokina zu schwänzen. Aber ein Produkt-Launch der als Meilenstein in der Schwarzweißfotografie angesehen werden kann auf dem Niveau einer Ladenfete zu inszenieren wirkt leider etwas provinziell. Vom Flair der großen weiten Leica-Welt hat diese Wetzlarer Idee leider wenig.

Umso größer ist die Begeisterung für das Produkt, die Leica M10 Monochrom. Sie steht für eine Kamera, mit der die Schwarzweißfotografie ein neues Niveau erreicht. Der neu entwickelte 40- Megapixel-Schwarzweiß-Sensor liefert unter allen Lichtbedingungen Aufnahmen mit exzellenter Schärfe und hoher Detailwiedergabe. Als erste Schwarzweiß-Kamera im Messsuchersystem bietet die Kamera einen Empfindlichkeitsbereich von ISO 160 bis ISO 100.000. In allen ISO-Stufen verspricht sie Bilder mit störungsfreier und feinkörniger Detailzeichnung. Wie bei allen Leica M-Kameras ist auch der neue Schwarzweiß-Bildsensor optimal auf das gesamte Leica M-Objektivportfolio abgestimmt und schöpft deren Leistungsspektrum in Bezug auf Kontrast, Auflösung und Struktur voll aus.

In ihren übrigen technischen Ausstattungsmerkmalen und dem Bedienkonzept entspricht die M10 Monochrom dem Serienmodell der M10-P, einer besonders diskreten und ganz auf die wesentlichen Kamerafunktionen konzentrierten Ausführung der Leica M-Kameraserie. Zu ihren Features zählen ein sehr leiser Verschluss und der leiseste Auslöser aller jemals gebauten M-Kameras. Das macht die M10 Monochrom zu einem idealen Werkzeug für authentische, unbemerkte Aufnahmen mitten aus dem Leben. Angepasst auf die diskrete Arbeitsweise, ist auch das Design der Kamera unauffällig und reduziert gehalten. Das rote Leica Logo auf der Vorderseite fehlt, stattdessen gibt es auf der Deckkappe eine unauffällig gestaltete Gravur mit dem Schriftzug „Leica M10 Monochrom“. Auch der Verzicht auf farbig ausgelegte Gravuren unterstreicht im Design den Schwarzweiß-Charakter der Kamera.
Material und Verarbeitung der Leica M10 Monochrom entsprechen – laut Leica – dem hohen Standard aller Leica M-Kameras. Die Kamera wird von erfahrenen Spezialisten weitgehend in Handarbeit und mit aufwendigen Fertigungsmethoden hergestellt und ist so robust gebaut, dass ihr auch harte Einsatzbedingungen nichts anhaben können. So steht auch die neue Leica M Monochrom für höchste Qualität und dauerhafte Zuverlässigkeit, die der Funktionalität und dem Werterhalt dienen.
Die Leica M Monochrom ist ab sofort erhältlich.
Preis: 8200 Euro